Regenbogenbrücke 2023
Paul
Geboren 25.7.2007, gestorben 10.05.2023
Liebes Paulchen,
Paulchen genannt Paulchen Flaschi Panter,
nun bist Du nicht mehr hier. Du warst mein Flaschenkind und der Grund, warum ich überhaupt auf den Verein Animal Help Espania aufmerksam wurde. Als ich Dich auf Deiner damaligen Pflegestelle in Krailling kennenlernen durfte, wusste ich sofort, Du bist mein und unser Paul. Alle anderen Katzenkinder, auch die zum Verkauf stehenden Rassekatzen, haben sich überhaupt nicht mehr richtig angefühlt, auch wenn da natürlich süße Fratzen dabei waren. Aber die haben uns nicht wirklich gebraucht. Solche geretteten Katzenkinder wie Du eines warst eben schon. Natürlich haben wir uns sofort alles zeigen lassen wie das geht mit dem Flaschi geben. Wurdest Du doch erst von Sonja, die Dich als Mini-Baby ganz allein ohne Mami oder Geschwister am Straßenrand gefunden hatte, an die Babyflasche gewöhnt und hochgepäppelt. Das hat dann, als Du in Deutschland ankamst, Deine Pflegestellen-Mami Andrea übernommen.
Und dann kamst Du zu uns. Selbstverständlich mit Babyflasche und Deiner Freundin Stella. Lange noch wolltest Du abends Dein Flaschi haben, da warst Du schon fast ein ganzes Jahr alt und ein stattlicher, großer, lackschwarzer und sehr hübscher Kater. Alle haben uns ausgelacht, aber das war eben das Abend-Ritual. Über all die Jahre warst Du ein Mittelpunkt, in unserer Familie und auch, als wir von „normalen Adoptanten“ hin zur Pflegestelle für Katzen mutierten. Ich weiß noch genau, wie Du die ersten Pflegekatzen, zwei kleine Brüder, mit hinausbegleitet hast, als sie von der neuen Familie abgeholt wurden – Du wolltest zu 1000 % sicherstellen, dass sie auch wirklich mitsamt Box ins Auto kommen und wegfahren (Hauptsache wieder Ruhe im Haus….). Aber nach und nach hast Du Dich an die wechselnde Katzengesellschaft gewöhnt, und natürlich auch an die Hunde, als da nochmals „andere neue vierpfotige Familien-Mitglieder“ aufgetaucht sind. Und so sind wir alle miteinander an unseren Aufgaben und wechselnden Rollen in der Familie mit all den temporären Pflegemiezen gewachsen und haben viel gelernt.
Spazierengehen mit den Hunden wurde Dein Hobby. Wir waren auch wirklich eine lustige Karawane, ich vorneweg mit Shari und Blanquita, später Tera an der Leine. Und Du hinterher, natürlich zwischen Büschen und Wegen hin und her gehopst und ohne Leine. Wie oft habe ich die S-Bahn verpasst, weil Du mir hinterher gelaufen bist und ich nach einiger Zeit umgedreht bin und Dich erst mal wieder heim gebracht hab, weil ich nicht wollte, dass Du mir bis zum S-Bahnhof folgst. Wenn ich schnell genug weg gerannt bin, bliebst Du zurück und hast im Gebüsch am Fahrradweg auf mich gewartet. Joggen war nicht Dein Hobby. Aber in diesen Fällen mussten wir immer den gleichen Weg nach Hause gehen und Dich in eben diesem Gebüsch wieder abholen, da hast Du stundenlang gewartet, bis wir zurückkamen.
Wo sind nur all die langen Jahre hin verflogen??? Du hattest mit Schnupfen zu kämpfen und später haben wir herausgefunden, dass es ein Tumor war, der Dich plagt, und Schnupfen eben nur die bemerkbare Auswirkung. Trotzdem hattest Du noch sehr lange eine schmerzfreie Zeit und ein erfülltes Leben. Und Du hast bis zum letzten Tag Dein Leben als Mittelpunkt in unserer Familie genossen, geliebt und gelebt, fast 16 Jahre durftest Du werden. Schmerzen solltest Du nicht erleiden, auch wenn es uns unendlich schwer gefallen ist, den Zeitpunkt für diese Entscheidung zu wählen. Viele, die Dir wichtig waren – zumindest diejenigen davon, die noch hier unten auf unserer Erde sind, die oft für Dich gesorgt haben, sind gekommen und haben Dir einen letzten tollen Tag daheim gemacht. Du warst mit uns draußen in Deinem geliebten Garten, sogar die Sonne hat für Dich gelacht, nicht zu warm, sondern genau richtig. Ein perfekter Tag, alle zusammen.
Und dann durftest Du friedlich einschlafen, auf Deinem Platz, im meinen Armen und daheim im Kreis Deiner Lieben. So hat sich Dein Leben vollendet. Auch wenn wir um Dich weinen, fühlt es sich gut und richtig an.
Paulchen Flaschi Panter, wir vermissen Dich.
In Liebe
Deine Familie
Marion und Tom,
mit Stella, Maxi, Willow, Shari und Tera
Icoh
Das Schicksal hat es vor vier Jahren gewollt, dass sich ein kleiner, tapferer Kater auf eine Reise von 2.000 Kilometern begab, um sofort unser bester Freund zu werden. Man munkelt, es knallten vielerorts die Sektkorken, als er zu uns reisen durfte …
Icoh war vom ersten Tag an unfassbar mutig und herzzerreißend niedlich und hatte, wen auch immer er treffen durfte, sofort begeisterte Fangemeinden erobert. „Knuffig!“ hörten wir am meisten. Er eroberte alle Herzen quasi „blind“.
Obwohl er eigentlich immer verschnupft war, waren dem kleinen Kerl bald seine anderen Behinderungen kaum mehr anzumerken, nachdem alle Zähne entfernt waren, sein Enzym-Haushalt endlich funktionierte und auch die Hüfte besser wurde. Seine Blindheit war niemals ein Problem, auch nicht, wenn er zu Freunden in den Urlaub fahren durfte. Er fand sich direkt zurecht und hatte seine Catsitter mit seinem Charme sofort im Griff.
Er war ein verspielter, lustiger Schatz, der es liebte, im Garten die Beete umzugraben, dort sein Geschäft zu verrichten oder auf seiner (!) Liege zu sitzen und das Gesicht in die Sonne zu strecken. Seine katzentypischen 5-Minuten-Ausraster waren unser tägliches Highlight. Icoh war zu jeder Minute auf, hinter und bei uns, hat sich gerne ungefragt und oft lautstark in Gespräche eingemischt und uns seine Liebe und Dankbarkeit in jeder Minute deutlich und mit viel Spucke gezeigt.
Sogar zu Tierärzten war er freundlich und geduldig, vor allem zum Ende hin, als wirklich sehr schmerzhafte Untersuchungen gemacht werden mussten. Leider bekam er letztes Jahr einen Tumor im Gesicht, der sich als äußerst aggressiv und nicht behandelbar herausgestellt hat.
Das Leben ist nicht fair, aber wir trösten uns damit, dass wir alles für ihn getan haben, er auch keine Schmerzen haben musste und zumindest die Hälfte seines Lebens, jedoch viel zu kurz, die tollste Zeit hatte, in der er über alles geliebt wurde.
Am 25.04.2023 durfte er trotz aller Bemühungen unzähliger Ärzte seine letzte kurze Reise antreten, denn selbst die größte Liebe bedeutet, auch endlich mal loszulassen …
Nun ist es unerträglich ruhig und leer hier, er wird so fehlen!
Nala
In Liebe verabschieden wir uns viel zu früh von einer der gutmütigsten, liebevollsten Katzen, die die Welt gesehen hat. Du hast unser Leben täglich bereichert, uns auf Schritt und Tritt begleitet und jedem Gast, der eigentlich keine Katzen mag, den Kopf verdreht. Anspruchsvoll warst Du nie, eine Papiertasche vom Einkaufen oder ein Haargummi waren Deine liebsten Spielzeuge. Zu gesund und teuer hat das Futter nicht sein dürfen, Leckerli ohnehin uninteressant. Du hast so eine tolle Entwicklung durchlaufen, von der schüchternen Straßenkatze zur absoluten Schmusekatze.
Es gab keinen einzigen Tag an dem Du schlechte Laune hattest, Deine besonnene, liebevolle Art hat auch Deine Freundin Mia sehr an Dir geschätzt.
Wir sind überglücklich Dich einen Teil Deines Lebens begleitet haben zu dürfen.
Danke für die besondere Zeit mit Dir, wir werden Dich nie vergessen
❤️ Patricia, Andi, Mia
Balou
Am 05. Februar 2022 durften wir unseren wunderschönen Kater Balou willkommen heißen. Kaum war zuhause die Box geöffnet, setzte sich Balou auf unseren Schoß und schnurrte, als hätten wir uns schon immer gekannt. Sofort hat er unser Herz mit seiner liebevollen, anhänglichen und offenen Art erobert. Nicht nur uns hat der kleine Kater verzaubert, sondern auch all die anderen, denen er in seinem Leben begegnen durfte.
Am 20.02.2023 mussten wir ihn nach einem kurzen, aber schweren Kampf gegen den Krebs gehen lassen. Grade einmal 1,5 Jahre Lebenszeit waren ihm vergönnt, davon ein Jahr bei uns. In unserem Herzen wird er seinen Platz für immer behalten.
In Gedenken an unsere geliebten Kater möchten wir Erlbruchs Buch Ente, Tod und Tulpe zitieren:
Schon länger hatte die Ente so ein Gefühl. „Wer bist du und was schleichst du hinter mir her?“ „Schön, dass du mich endlich bemerkst“, sagte der Tod. „Ich bin der Tod.“ Die Ente erschrak. […] Die beiden verbrachten gemeinsam Zeit. Und die Zeit verging.. und verging. Zittrig sagte die Ente zum Tod: „Mir ist kalt. Willst du mich ein bisschen wärmen?“. Und der Tod streckte seine Hände aus, nahm die Ente in den Arm und streichelte sie sanft. […]. Lange schaute er der Ente noch nach. Als er sie aus den Augen verlor, war der Tod fast ein wenig betrübt. Aber so war es, das Leben.
Einen geliebten Wegbegleiter gehen zu lassen tut immer weh, egal ob Mensch oder Tier, unabhängig davon, wie lange der gemeinsame Weg war.
Nichts ist sich so nah wie der Anfang und das Ende des Lebens.
In ewiger Erinnerung an unseren Kleini,
Philipp & Michelle mit Mogli
Pipa
Hallo liebes Animal Help Espania-Team,
das letzte Mal hatte wir Euch 2017 in das noch vorhandene Gästebuch geschrieben – zu Pipas 10-jährigem Jubiläum bei uns. 2007, am 02. Dezember haben wir sie damals in Frankfurt am Main am Flughafen bei Sybille abgeholt ...
Das Introducing war toll:
"Die Flugpatin ist etwas gestresst. Pipa hat die ganze Zeit miaut und ist zu Beginn in der Transporttasche durch den Mittelgang gelaufen."
So oder so ähnlich waren die ziemlich ersten Worte von Sybille damals ...
Herrlich – Pipa hatte sich direkt in unser Herz geschlichen.
Und so blieb es auch und es verging die Zeit.
Eigentlich wollten wir Euch im Dezember 2022 zum 15-jährigen erneut schreiben – aber Pipa ging es nicht gut. Wir wussten nicht ob sie es schafft. Hat sie – leider nur bis gestern Abend. Es war an der Zeit ...
Sie ist friedlich nach 15 Jahren und fast genau 2 Monaten bei uns eingeschlafen. Addiert man noch die von Euch geschätzten 2 Jahre, die sie 2007 war, durfte sie immerhin über 17 werden.
Sie war unsere erste Tierschutzkatze und die letzte der ersten Generation, die alle darauffolgenden Pflegekatzen und eigenen kannte – und das waren ca. 70, als aktive Pflegestelle.
Wir wollten an dieser Stelle einfach nochmal Danke sagen für das, was Ihr tut und wie Ihr es tut – Eure Arbeit war ein Hauptgrund, warum auch wir zum Tierschutz kamen. Danke auch dafür – wir durften so viel erleben bisher.
Pipa sagt jetzt leise Servus und hofft, dass ganz viele Menschen aufhören, Tiere zu vermehren oder bei Vermehrern zu kaufen. Sie hofft, dass viel mehr Menschen ins Tierheim gehen und armen Fellnasen eine Chance geben – sie haben es alle verdient.
"Die Erinnerungen und die Liebe, die ich zurücklasse, sind eure zum Behalten.
Ich habe Ruhe gefunden; ich habe mein Gesicht der Sonne zugedreht und schlafe jetzt."
__Alan Curtis
Eure Pipa