Einige Teammitglieder des aktiven AHE Teams haben sich am 7.12. zur alljährlichen Spanien-Reise aufgemacht.
Neben dem alljährlichen Besuch bei unseren langjährigen Partner-Tierheimen und unseren Tierschutz-Freunden vor Ort in Asoka, SCAN, Ibi und SPAX stand diesmal auch etwas zusätzliches an: Nach dem schweren Unwetter mit Flut und katastrophalen Auswirkungen in und um Valencia hatten wir uns vorgenommen, vor Ort mit den am schlimmsten betroffenen privaten Tierheimen und Menschen persönliche Kontakte zu knüpfen, um zu sehen, wo und in welcher Form die gesammelten Spendengelder am besten und effektivsten eingesetzt werden können.
Was sollen wir sagen in aller Kürze?
Wir sind überwältigt von den furchtbaren Schäden vor Ort. Wir sind erleichtert, dass viele der Tierheim-Tiere sich buchstäblich „irgendwie über Wasser halten konnten dank der baulichen Gegebenheiten“ und so überlebt haben (wenngleich auch alles, was davor an Tierheim-Gehegen und -Häuschen vorhanden war, völlig kaputt und unbrauchbar ist). Wir weinen mit allen, die viele Tiere verloren haben, weil sie sich nicht vor den Fluten retten konnten. Und wir sind dankbar, dass wir dank Eurer und Ihrer großzügiogen Spenden für die Flutopfer dort helfen können, wo die Not am allergrößten ist.
Die Bilder zeigen einen Ausschnitt der Notunterkunft von Maria (Nähe Cullera). Maria hatte über 70 große Hunde in dem privat geführten Tierheim in Obhut, wo sie auch selbst mit ihren weiteren Tieren (ein Pferd, mehreren Ziegen und eigene Hunde) lebte. Es ist alles zerstört, incl. Maria’s Wohnhaus. Das Grundstück ist unbewohnbar und immer noch nicht erreichbar (weil alle Zufahrtswege aus Sicherheitsgründen gesperrt sind). Wie durch ein Wunder ist kein Tier ertrunken. Etwa 45 der Hunde sind aktuell vorübergehend in privaten Auffangstationen betreut. Und Maria lebt mit den anderen ca. 25 großen Hunden, ihrem Pferd und den Ziegen gemeinsam in einer Garage. Es ist ein Dach über dem Kopf für alle, also besser als nichts, aber natürlich unbeheizt, zugig und wirklich nur ein absoluter Notbehelf.
Wir konnten sofort einen Anteil aus unserem Spendeneingang dafür vorsehen, dass Maria das nötige Material kaufen kann, um den Wiederaufbau zu planen und Futter für die Tiere zu beschaffen. Sie war sehr gerührt und sehr dankbar, da sie bisher keinerlei Hilfe bekommen hat.
Das ist eines der Schicksale, die wir im persönlichen Kontakt und Gespräch erfahren haben. Es gibt noch einige weitere. Wir werden nach und nach, nach den Weihnachtstagen, unseren Reisebericht auf der Homepage veröffentlichen. Im Moment braucht das AHE Team nach all den Eindrücken eine Pause – eine Weihnachts- und Familienpause mit allen 2- und 4-beinigen Familienmitgliedern und Pflegeschützlingen daheim.
Danke, dass Ihr uns so großzügig und spontan geholfen habt vor Ort nach der Katastrophe zu helfen!