Die Katzenleukose ist eine Virusinfektionskrankheit, die durch das Katzenleukämievirus, abgekürzt FeLV (Feline Leukämie Virus) hervorgerufen wird.
Auch wenn die Katzenleukose seit Einführung der Leukoseimpfung in ihrer Häufigkeit zurückzugehen scheint, ist sie neben der FIP nach wie vor die häufigste tödliche Infektionskrankheit unserer Hauskatzen.
Die Erkrankung tritt weltweit auf und betrifft Katzen jeden Alters. Von der Ansteckung bis zur Erkrankung können manchmal Jahre vergehen. Während dieser Phase wird aber der Erreger millionenfach mit dem Speichel ausgeschieden.
Nicht nur kranke, sondern auch gesund erscheinende, aber infizierte Katzen können das Virus übertragen.
Die Katzenleukose zeigt die vielfältigsten Krankheitsbilder: Sie beginnt mit allgemeiner Abgeschlagenheit, Fieber, Appetitlosigkeit und plötzlicher Abmagerung. Blasse Schleimhäute infolge von Blutbildungsstörungen, Blutarmut sowie Entzündungen am Zahnfleisch sind keine Seltenheit.
Besonders gefürchtet sind bösartige Wucherungen an inneren Organen wie Leber, Niere und Darm.
Die größte Gefahr bei der Katzenleukose besteht in der Schwächung der allgemeinen Abwehrkraft durch das Virus. Die Katzenleukose ist somit auch die Basis für viele andere, oft tödlich verlaufende Erkrankungen.
Die Krankheit wird über Speichel (Biss, gegenseitiges Ablecken "Putzen", gemeinsame Futter- und Wasserbehälter), aber auch über Urin und Kot übertragen. Aufgrund dieses Ansteckungsweges sind besonders freilaufende Katzen, und hier besonders unkastrierte Kater, die häufig in Revierkämpfe mit anderen Katzen verwickelt sind, betroffen. Aber auch bei Gruppenhaltungen in Katzenpensionen oder Tierheimen ist die Ansteckungsgefahr durch gemeinsame Futter- und Wassernäpfe sehr groß!
Zur Bekämpfung der Katzenleukose werden FeLV- Tests und FeLV-Impfungen eingesetzt.
FeLV-Impfung:
Für die Grundimmunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von 3 Wochen erforderlich, die ab der 12. Lebenswoche gegeben werden können. Die Immunität wird durch jährliche Wiederholungsimpfungen aufrechterhalten.
Aktuelle Informationen und Quellen zum Thema FIV finden Sie hier:
Bitte informieren Sie sich bei Verdacht auf Leukose unbedingt über aktuelle Diagnose- und Behandlungsoptionen bei dem Tierarzt Ihres Vertrauens.