26.10.2012
Pumba ist in sein neues Zuhause gezogen.
30.09.2012
Pumba ist kein sicherer Hund; er schließt sich seinem Führer/seiner Führerin sofort an. Er ist sehr anhänglich, regelrecht anlehnungsbedürftig.
Er ist sehr aufmerksam und bemüht, alles gut zu machen. So hat er auch schon viel gelernt. Anfangs hat er an der Leine immer nur gezogen, jetzt kann er schon immer wieder Strecken neben seiner Pflegemama gehen. Dabei ist er sehr konzentriert und bemüht. Darum hält er auch keinen ganzen Spaziergang so durch, weil er noch selten entspannt neben her läuft. Aber auch ohne Konzentration ist das Ziehen schon weniger intensiv und beständig.
Pumba kann oft ohne Leine laufen, weil er sich sehr zuverlässig zurückrufen lässt. Wenn er frei läuft, muss man die Umgebung aber gut beobachten, denn Pumba springt gerne wild kläffend und scheinbar angriffslustig auf andere Menschen zu. Dabei geht er fast auf Kontakt, also echt nah ran. Er hat bei seiner Pflegemama noch nie gezwickt. Wenn aber ein Kind erschrocken weg rennt, dann setzt er natürlich kläffend hinterher. Das haben wir noch nicht im Griff. Bleibt das Kind stehen, beruhigt sich auch Pumba schnell und lässt sich abrufen. Aber welches Kind bleibt schon stehen wenn ein kläffender Hund hinter ihm her ist?
Auch an der Leine fährt Pumba gerne mal Scheinattacken gegen vorbei gehende Menschen, egal ob groß oder klein. Beim Spaziergang z.B. im Park muss man immer auf seine Reaktionen achten. Viele Menschen lässt er achtlos passieren. Plötzlich attackiert er dann doch wieder einen, weil der Mensch ängstlich/unsicher ist, oder etwas Ungewöhnliches in der Hand/auf dem Kopf/ vor dem Gesicht hält, oder sich komisch bewegt, oder ...
Dieses scheinbar aggressive Verhalten lässt sich zunehmend besser kontrollieren, wenn man gut auf Pumba achtet und bei ersten Anzeichen seiner Aufregung reagiert, ihn ermahnt ruhig zu bleiben, oder ihn einfach ablenkt. Aber es wird wohl noch viel Arbeit und Zeit und Vertrauen brauchen, bis er soviel Sicherheit hat, dass er einfach entspannt an der Leine läuft. In der Stadt oder sonst unter vielen Menschen benimmt sich Pumba dagegen sehr ruhig. Er ist schon mehrmals ohne jegliche Probleme in die Stadt oder zum Flughafen mitgenommen worden. Das ist alles absolut easy. Er zieht zwar auch in diesen Situationen gerne an der Leine, aber er attackiert fast nie andere Menschen. Hunde bellt er schon an, aber denen begegnet man dort seltener. Und wenn man stehen bleibt, warum und wo auch immer, dann legt er sich einfach hin und wartet geduldig. U-Bahn, S-Bahn, Bus fährt er einfach routiniert. Auch Autofahren geht problemlos.
Gegen andere Hunde verhält sich Pumba erst mal konkret aggressiv. Er fällt ihm unbekannte Hunde an der Leine praktisch immer an, würde sofort beißen. Ohne Leine hat die Pflegemama unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Großen Hunden begegnet er unsicher und respektvoll, bei kleinen Hunden hat er auch schon attackiert. Die Pflegemama war aber immer dabei und konnte ihn sofort festhalten. Sie würde Pumba nicht unkontrolliert andere Hunde kennenlernen lassen.
Die anfängliche Aggression weicht schnell, wenn man die Möglichkeit/Zeit hat, Pumba zu beruhigen oder zu disziplinieren, ja nachdem, und wenn er die Möglichkeit bekommt den anderen Hund ruhig kennenzulernen (d.h. wenn der andere Hundebesitzer nicht gleich erschrocken davonrennt).
Dann wird der anfangs attackierte Hund schnell zum beliebten Spielgefährten. Und Pumba spielt sehr schön, wild, schnell und ausdauernd. Es ist die pure Freude, ihm beim Spielen mit anderen Hunden zu sehen! Er holt auch mit großer Freude den Ball. Wenn er aufgeregt ist, dann springt er auch gerne neben einem hoch und versucht in den Ärmel zu schnappen. Das hört aber sofort auf, wenn man ruhig und bestimmt bleibt und die Aufregung aus dem Spiel nimmt. Er beißt auch gerne in die Leine, wenn er aufgeregt ist. Auch das lässt sich aber mit ruhigem und bestimmtem Ton schnell unterbinden. Man muss ihm halt die Zeit geben sich zu beruhigen, dann kann man ohne Leinenbeißerei weitergehen.
Wenn es an der Tür klingelt, quittiert Pumba das mit lautem Gebell. Besucher werden mit eben diesem Gebell und Knurren begrüßt. Er hat aber noch nie einen Gast auch nur gezwickt. Sind die Gäste erst mal in der Wohnung, beruhigt er sich schnell. Dann können ihn die Gäste auch schon bald anfassen und streicheln. Nur die Begrüßung ist "erschreckend". Er wirkt aber auf alle Fälle ängstlich und verunsichert, wenn (für ihn) fremde Menschen auf ihn zukommen. Wenn man auf das Klingeln der Gäste vorbereitet ist, kann man Pumba schnell beruhigen, manchmal sogar fast schon ruhig halten. Wenn man sich grad nicht um ihn kümmern kann, dann steigert er sich in sein Kläffen und die Angst hinein und es dauert länger, ihn da wieder runterzuholen.
Bei Spaziergängen hilft eine Wasserflasche. Sobald er loslegt und mit Bellen oder Knurren auf sein Gegenüber (Mensch oder Hund) zuspringt, hat er schon einen Wasserstrahl auf dem Rücken. Das Wasser irritiert ihn schon sehr und er ist sofort still. Wir sind recht zuversichtlich, dass sich seine Angriffslust mit dieser Methode bald legt. Und - bei dieser Methode muss praktisch nichts mehr gesagt werden.
In der Familie ist Pumba ein anhänglicher Kuschelbär. Er möchte am liebsten mit Körperkontakt schlafen. Beim Füttern ist er der Geduldigste von allen. Er legt sich inzwischen oft in ein Körbchen und wartet dort gelassen ab, bis die Näpfe gefüllt sind. Dann hat er auch ganz schnell gelernt sich erst mal zu setzen, und erst auf Freigabe hin mit Fressen zu beginnen. Das klappt prima.
Pumba ist ein liebes lernwilliges und anhängliches Kerlchen, er braucht aber noch viel Erziehung. Das Leute-Erschrecken geht einfach gar nicht, das muss er abstellen. Wir sind aber sicher, dass es nur eine Frage der Zeit und Konsequenz ist, ihm das abzugewöhnen. Man muss halt mit ihm arbeiten, und dessen müssen sich potentielle zukünftige Besitzer bewusst sein. Und mit dem Bellen in der Wohnung ist es ähnlich, da muss man einfach ruhig aber bestimmt dran bleiben, dann wird das auch besser.
Pumba braucht in jedem Fall eine bestimmte und ruhige Führung, denn er regt sich schnell auf.
Pumba kann bis jetzt fast nicht in der Wohnung alleine bleiben. Das wird geübt mit geduldiger und ruhiger Vorbereitung und in kleinen Schritten (Müll raus bringen, zum Breifkasten gehen, etc.) und muss weiter vertieft werden. Wenn man ihn im Auto mitnimmt, geht das problemlos, denn im Auto schläft er dann einfach. Zuhause setzt ganz schnell das hohe Angstgebell ein, wenn man ohne ihn zur Tür raus geht. Er wird es also schon lernen, aber er braucht noch viel Zeit.
10.09.2012
Der kleine Mix-Rüde Pumba, 1,5 Jahre, hat unverschuldet sein Zuhause verloren.
Hier gibt es mehr Infos, sobald er sich auf seiner Pflegestelle etwas eingelebt hat.